3 Methoden wie man neue Gewohnheiten entwickelt, ohne diszipliniert oder Willensstark zu sein

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Was ist eine Gewohnheit

Gewohnheiten sind Abläufe oder Verhalten, welche regelmässig und oftmals ohne Bewusstsein, also ganz automatisch ausgeführt werden.

Dazu gleich Beispiele: Der Mensch hat sein individuelles Morgenritual, das sind nichts anderes, als seine Gewohnheiten. Der eine wacht auf, streckt sich im Bett, steht auf geht duschen, nimmt danach vielleicht einen Kaffee und geht dann arbeiten. Der andere wacht auf, steht direkt auf, macht 20 Liegestützen geht dann duschen trinkt danach einen Liter Wasser und geht dann arbeiten. Der Unterschied zwischen diesen beiden Menschen liegt nur in Ihren Gewohnheiten.

Warum Gewohnheiten ändern beziehungsweise sich dessen bewusst zu werden?

Gewohnheiten sind die kleinen Dinge im Alltag, welche uns entweder erfolgreich, gesund machen oder eben das Gegenteil beeinflussen. Denn gerade Erfolg beispielsweise entwickelt sich durch das Ergebnis der täglichen Gewohnheiten und nicht durch eine einmalige Veränderung im Leben.
Gewohnheiten machen uns frei. Denn, durch das automatisieren einer Handlung bzw. eines Ablaufes, können wir die kognitive Belastung reduzieren und somit geistliche Kapazität frei geben.

Gewohnheiten sagen aus, wer wir sind. Dazu aber noch mehr bei den ultimativen 3 Methoden, um Gewohnheiten konkret zu ändern.

Wie bilden sich Gewohnheiten grundsätzlich?

Gewohnheiten sind tief Verbunden, mit unseren inneren Glaubenssätzen. Wenn wir beispielsweise Glauben, dass das Trinken von 2.5 Liter Wasser gesund ist und unsere kognitive Leistung positiv beeinflusst, dann werden wir das automatisch auch tun. Wenn wir ausserdem Stolz sind, dass wir 2.5 Liter Wasser am Tag trinken, weil es uns stärkt, dann werden wir alles tun, um diese Gewohnheit beizubehalten.

Unsere Gewohnheiten bilden sich aber nicht nur über unsere Inneren Überzeugungen auch stark über unser Umfeld. Damit sind jetzt nicht nur die Menschen gemeint, sondern auch die Dinge, die wir in einer Wohnung oder in einem Haus rumstehen haben. Denn wir haben auch Beziehungen zu unseren Materiellen Dingen, und wer Beispielsweise eine tiefe Beziehung (emotional) zu einem Fernseher hat, der wird sich eher die Gewohnheit aneignen jeden Tag Fern zu schauen. Also bilden sich Gewohnheiten auch über unsere Beziehungen zu den Gegenständen, die uns umgeben. Natürlich gilt das auch über das menschliche Umfeld, das uns umgibt.

Dann gibt es noch zwei verschiedene Arten der Gewohnheitsbildung, nämlich die Resultatorientierte Gewohnheitsbildung und die Identitätsbasierte Gewohnheitsbildung. Bei der Resultatorientierten Gewohnheitsbildung geht es darum ein bestimmtes Resultat zu erreichen. Beispiel: Ich esse jeden Tag gesund, weil ich 45 Kg wiegen möchte. Bei der Identitätsorientierten Gewohnheitsbildung, geht es darum sich die Frage zustellen wer will man sein, und was muss man dafür tun.

3 Methoden, um Gewohnheiten ohne Willensstärke und Disziplin zu ändern

Methode 1: Bilden einer „Wer will ich sein“ Identität

Oftmals gehen Menschen hin und wissen zwar, was sie ändern wollen, machen es dann auch eine Zeitlang, aber es funktioniert nicht lange mit der Veränderung. Denn um eine Gewohnheit zu ändern, ist es nicht das aller wichtigste zu wissen, was man ändern will, sondern sich eher die Frage zu stellen: „Wer will ich sein, als Mensch?“ Sobald wir Gewohnheiten mit unserer Identität verknüpfen, dann werden wir automatisch unsere Gewohnheiten anpassen. Unsere Entscheidungen machen wir dann ebenfalls so, dass es unsere Identität mehr und mehr zum Vorschein bringt, als wenn wir nicht wissen, wer wir sein wollen.

Methode 2: Sich bewusst sein, welche Gewohnheit man hat und sie beurteilen

Bei dieser Methode geht man wirklich hin und schreibt einmal seinen ganzen Tagesablauf hin, was ist ein automatisierter Ablauf und schon so internalisiert, dass man sich dieser Gewohnheit gar nicht bewusst ist. Also Beispiel: erwachen, aufstehen, duschen, anziehen, Kaffee trinken, Tasse nicht aufräumen, arbeiten gehen usw. Das sollte sehr detailliert sein.

Im zweiten Schritt notiert man dann, welches sind für einem positive Gewohnheiten (also Sprich, welche Gewohnheit verhilft mir der Mensch zu sein, der ich bei Methode 1 notiert habe), welche Gewohnheit verhilft mir nicht und welche Gewohnheit ist neutral. So ist man sich dessen mal bewusst.

Methode 3: Gewohnheit definitiv ändern

Diese Methode ist so, dass wir uns jetzt sagen, nach (aktueller Gewohnheit) mache ich (neue Gewohnheit). Beispiel: Nach dem Kaffee trinken (aktuelle Gewohnheit) mache ich 10 Gymnastikübungen (neue Gewohnheit).

Oder wenn man sich beispielsweise das Lesen aneignen will und die Motivation da nicht findet. Macht man zuerst etwas das einem Spass macht und sagt sich nach einer Serie Netflix werde ich 1 Seite Lesen. Oder eben umgekehrt, wenn ich eine Seite gelesen haben, darf ich eine Serie auf Netflix schauen.

Fazit

Wir alle haben Gewohnheiten. Schlussendlich entscheiden wir selber, mit welcher Gewohnheit wir uns wohl fühlen und welche Gewohnheiten, wir beibehalten wollen und welche nicht. Natürlich können sie sich auch immer wieder verändern, weil wir uns im Leben auch verändern und Prozesse durchmachen.

Deine Sarah Barone