Warum Depression manchmal auch mit etwas Positiven verbunden ist

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Was ist eine Depression?

Grundsätzlich muss man so beginnen, dass man sich zuerst einmal bewusst ist, dass egal, was wir denken, die Gedanken immer mit Gefühlen in Verbindung stehen. Sprich, man kann nichts denken, ohne ein Gefühl dazu zu haben. Dies ist auch gut so. Es ist auch normal, dass der Mensch einmal traurig, oder auch in einer depressiven Stimmung ist. Das ist sogar gut, weil man dann einen gesunden Zugang zu seinen Emotionen hat und diese auch annehmen kann. So kann man auch besser mit den eigenen Emotionen umgehen. Bei jemandem mit einer Depression ist es so, dass er / sie sehr erdrückende Gefühle hat und diese Gedanken kaum mehr loslassen kann. Dieser Person gelingt es nicht mehr sich von den negativen Gedanken zu trennen und den Fokus auf etwas Positives zu legen. Diese Person findet das Leben sinnlos und sieht nur Probleme. Menschen mit einer Depression fühlen sich sehr müde, können aber oftmals doch nicht schlafen und sie fühlen sich leer. Eine Depression kann schleichend kommen, oder aber auch nach einem sehr schweren Erlebnis. Somit ist die Depression eine sehr ernstzunehmende Erkrankung, welche mit professioneller Hilfe aber aufgefangen werden kann. Teils werden auch Medikamente empfohlen.

Die Depression Zahlen und Fakten

Laut WHO leiden 350 Millionen Menschen weltweit unter Depressionen. Dies bedeutet, dass jeder 10. Mensch unter einer Depression leidet. Seit dem Jahr 2020 sind die Fälle von Menschen mit Depressionen stark gestiegen. Ein Grund dafür ist natürlich die Pandemie, beziehungsweise die Massnahme im Bezug auf die Pandemie, welche dies ausgelöst hat. Vor der Pandemie lag der Prozentsatz der leidenden noch bei 3%, während nach dem ersten Lockdown bereits 9% angaben, dass sie unter Depressionen leiden. Im November 2020 waren es sogar 18%. Schockierend in diesem Zusammenhang ist auch, dass junge Menschen zwischen 14-24 Jahren stark darunter betroffen sind. Auch Menschen die schwere finanzielle folgen erlitten hatten, leiden stärker unter Depressionen, als andere.

Es gibt durchaus auch berühmte Menschen, welche darunter litten. Diese sind erwähnt, damit ein Mensch mit einer Depression sehen kann, dass trotz dieser Krankheit vieles möglich ist.

Beispiele berühmter depressiver Menschen

Winston Churchill, britischer Premierminister (1874-1965)

Joanne K. Rowling, Autorin (geb. 1965)

Sebastian Deisler, ehem. Fussballspieler (geb. 1980)

Die Depression in Verbindung mit Hochsensibiliät

Trotzdem, dass die Depression sehr ernstzunehmend ist und auch schwierig für diese Menschen und auch die Beteiligten der Menschen gibt es einen Punkt, welcher selten in Bezug auf eine Depression erwähnt wird und einen ganz neuen Aspekt beleuchtet.

Es gibt nämlich nicht nur die Möglichkeit durch etwas Negatives eine Depression zu bekommen, sondern auch durch eine kostbare Fähigkeit, welche von Natur aus einem Menschen gegeben wurde – nämlich die Hochsensibilität. Es gibt Menschen, welche Hochsensibel sind und dies ist eine Gabe. Diese Menschen neigen aber auch mehr zu Depressionen.

Was ist die Hochsensibilität

Rund 15-20% der Menschen sind hochsensibel und viele wissen es nicht einmal.

Hochsensible Menschen, auch Hochsensitive Menschen genannt, sind viel empfänglicher für innere und äussere Reize. Sprich ihre Sinne, nehmen alles viel intensiver wahr, als die der Menschen, welche nicht hochsensibel sind. Hochsensible Menschen nehmen Sinne sowie Emotionen doppelt oder dreifach so intensiv wahr, wie „normale“ Menschen und verarbeiten diese auch doppelt oder dreifach so schnell. Sie spüren die Emotionen der anderen Menschen auch viel stärker, man könnte fast sagen, sie spüren so stark, als ob sie im Körper des anderen Menschen sind. Hochsensible Menschen haben einen hohen Sinn für Harmonie, Schönes, Formen, Bilder, Gedichte, Farben und Ästhetik. Ihre Haut und ihren Tastsinn reagiert viel sensibler auf Druck, Wärme, Kälte, Hitze oder generell Temperaturen. Hochsensible sehen mehr, fühlen mehr und empfinden mehr.

Auch hier sind drei berühmte hochsensible Menschen notiert, um zu zeigen, dass auch mit der Hochsensibilität alles machbar ist.

Beispiele berühmter hochsensibler Menschen

Michael Jackson (29.08.1958 – † 25.06.2009)

Lady Diana (01.07.1961 – † 31.08.1997)

Hermann Hesse (02.07.1877 – † 09.08.1962)

Ein wichtiger Tipp für einen depressiven Menschen mit Hochsensibilität

Dieser Mensch sollte lernen sich zuerst so zu akzeptieren wie er ist nämlich „anders“, aber im positiven Sinne. Es ist wichtig, dass dieser Mensch seine Gabe als etwas Schönes betrachtet, denn wer die Hochsensibilität für sich nutzt, der kann beispielsweise Autor, Schriftsteller oder Dichter werden. Die Kreativität ist bei einem Hochsensiblen Menschen enorm, wenn er diese für sich nutzt. Ausserdem muss der depressive Hochsensible seinen eigenen Besten Freund / seine eigene beste Freundin werden, dies hat mit Selbstakzeptanz zu tun und die Depression kann verringert oder vermeidet werden. Ausserdem ist es sehr wichtig, dass der depressive hochsensible sich selber vertraut und das tut, was ihm / ihr guttut.

Fazit

Hochsensible Menschen werden gerade in der westlichen Welt als „komisch“ betrachtet, weil sie alles viel intensiver wahrnehmen und somit empathischer sind als andere. Es gibt jedoch Länder, bei denen hochsensible Kinder sehr geschätzt sind. Hochsensible Menschen, welche zur Depression neigen, sollten noch besser auf sich Acht geben. Vor allem kann dieser Aspekt mit der Depression und der Hochsensibilität verhelfen, sich selber besser zu verstehen und somit sich selber anzunehmen und wieder in die Selbstliebe zu kommen.

Ich wünsche jedem, dass dieser Blog einen neuen Aspekt in die Depression gebracht hat und hoffe, dass diese Perspektive für mehr Verständnis bei Menschen mit Depressionen sorgen kann.

Deine Sarah Barone